Geocaching - Warum DU es ausprobieren solltest!
Mit Geocaching ist jeden Tag Ostern.
Einige von euch finden den Gedanken vielleicht etwas ulkig irgendwo auf weiter Flur eine Dose zu suchen. Deshalb möchte ich euch in diesem Blogpost erzählen wie ich bzw. wir zum Cachen gekommen sind und warum auch du es einmal ausprobieren solltest (=
Wozu das Ganze...
Ich genieße es beim Geocaching draußen zu sein, frische Luft zu schnappen und auch einmal etwas anderes zu sehen als immer die gleichen Wege vorm Haus. Durch verschiedene Geocaches haben wir allerdings auch schon tolle Orte, neue Wege und schöne Runden entdeckt. Man kann häufig Neues lernen und vieles entdecken.
Einige von euch finden den Gedanken vielleicht etwas ulkig irgendwo auf weiter Flur eine Dose zu suchen. Deshalb möchte ich euch in diesem Blogpost erzählen wie ich bzw. wir zum Cachen gekommen sind und warum auch du es einmal ausprobieren solltest (=
Ich fand spazieren oder wandern immer schrecklich langweilig, anstrengend, absolut blöd. Klar, tat mir auch schon zu dieser Zeit die frische Luft gut und im Sommer habe ich mich auch hin und wieder in irgendeinen Park gesetzt und das Wetter genossen, aber eine große Runde durch den Wald gegangen bin ich eigentlich nie.
Irgendwann berichtete mir eine Freundin von ihrem Wochenende, an dem sie mit ihrem Mann geocachen war. Sie zeigte mir die App und alles sah ziemlich spannend aus. Zuhause berichtete ich meinem Freund davon und wenig später stand unsere erste Geocachingrunde, bestehend aus zwei Caches, auf dem Blatt. Die Koordinaten hatten wir allerdings nicht von der Originalen geocaching.com* Seite, sondern von einer kleineren Seite namens Opencaching.de*. Der erste angesteuerte Geocache war direkt ein Reinfall; ich glaube wir suchten über 2 Stunden - immerhin hatten wir keinen wirklichen Plan, wie so eine "Mikro"Dose aussieht. Die Suche war vergeblich. Im Nachhinein hatte sich herausgestellt, dass bei geocaching.com* andere Koordinaten angegeben waren, die ungefähr 16m von unseren abwichen. In den 2 Stunden müssten wir zwar auch da vorbei gekommen sein, aber ich gehe davon aus, dass wir einfach blind waren.
Nun ja, der zweite Cache, der auf der Liste stand, den fanden wir relativ schnell und so war die Enttäuschung weggeblasen und die Neugier am Geocaching wuchs mehr und mehr an.
Die darauffolgenden Tage gingen wir immer los und Caches zu suchen, mittlerweile hatten wir auch entdeckt dass die Originalseite auch eine kostenlose Mitgliedschaft bietet. Diese nutzen wir lange Zeit.
Die Geocachingrunden wurden immer größer und das spazieren gehen machte auch mir plötzlich Spaß. Die frische Luft, die kleinen Erfolgserlebnisse zwischendurch und dieses Gefühl der Freiheit draußen machten aus mir eine leidenschaftliche Geocacherin.
Und jetzt du, probier es aus!
Jetzt bist du an der Reihe. Du brauchst gar nicht viel. Am Anfang reicht ein Stift und ein GPS-fähiges Handy, nicht einmal Internet brauchst du unbedingt.
Was solltest du bei deiner ersten Cachesuche beachten...
Wenn du befreundete Geocacher hast, frage ob du sie bei einer Tour begleiten darfst. Sie können dir alles wichtige erklären und bei schwierigen Caches sind die Erfolgschancen auf einen Fund auch größer.
Wenn du keine Cacher im Freundeskreis hast, kannst du folgende Checkliste zur Orientierung nehmen:
- Melde dich bei Geocaching.com* an; das ganze ist kostenlos.
- Suche, am besten am PC, nach Caches in deiner Nähe:
- Dazu gibst du, nachdem du dich eingeloggt hast, deinen Wohnort in der Suche ein. Es erscheint eine Liste mit möglichen Caches.
- Nun bevorzuge ich es, mir die Caches auf der Karte anzeigen zu lassen; drücke dazu auf "Auf Karte anzeigen"
- Es erscheint eine Karte von deinem gewählten Ort und mit ganz vielen lustigen Symbolen (was diese bedeuten, erfährst du hier). Beachte zunächst nur die grünen Symbole (= Tradicaches)
- Suche nach einem Cache, der in D- und T-Wertung niedrig ist
D-Wertung steht für Schwierigkeit, T-Wertung für Gelände (links die neue Ansicht, rechts die alte)
- Achte bei deinem ersten Cache am besten darauf, dass die Schwierigkeit ziemlich niedrig (zwischen 1-2) ist
- Auch der Geländewert sollte nicht unbedingt über 2,5 liegen
- Cachegröße: Hier empfehle ich dir die Größen klein - groß: das linke Beispiel oben zeigt einen Cache mit der Größe "normal" oder "regular" → ideal für den Anfang, auch eine Größe darunter müsste noch schaffbar sein; darüber ist es das in jedem Fall
- die meisten Caches besitzen allerdings die Größe "Mikro" (siehe linkes Beispiel): Hier sind häufig Filmdosen oder sogenannte PETlinge die Cachebehausung.
- Wenn es mit den empfohlenen Schwierigkeitsgraden nur Caches in der Größe "mikro" gibt, dann kannst du es natürlich auch mit denen versuchen.
- Listing lesen! Hast du einen oder mehrere potentielle Caches gefunden, liest du dir im nächsten Schritt das Listing durch. Hier findest du häufig eine kurze Hintergrundgeschichte zum Cache oder auch zu der Umgebung, wo der Cache liegt. Wird besondere Ausrüstung zum Heben des Caches benötigt, findest du es auch hier.
- Für viele Caches gibt es hier auch noch einen Hinweis, der dir bei der Suche hilft.
- Stöbere einfach über die Seite.
- Im nächsten Schritt brauchst du für dein Handy eine App, die dich zum Cache leitet. Nutzt die die Geocaching App, dann werden dir in der kostenlosen Mitgliedschaft nur wenige Caches angezeigt (ich glaube nur die Caches, die Schwierigkeitsstufe 1 - 1,5 haben)
- Wir haben lange Zeit die App "GC-Tools"* genutzt, die gibt es allerdings nur für iOS. Wir haben mit dieser App sehr gute Erfahrungen in unserer BasicMember Zeit gemacht; auch jetzt haben wir sie noch auf dem Handy, da sie auch andere Features, wie Koordinatenkonverter und Peilungsmöglichkeiten besitzt. Sie ist mit Sicherheit nicht die simpleste App, allerdings geht hier probieren über Studieren ;) Der Nachteil dieser App ist hier, dass man die Koordinate einzeln eingibt, d.h. man kann nicht einfach auf den Cache klicken und los gehts - dafür ist die App unabhängig von Geocaching. Wir haben uns also immer zuhause vorm PC eine Liste gemacht, mit den Geocaches, die wir abarbeiten wollten, auf dieser Liste standen dann die Koordinaten und mögliche Hinweise und dann ging die Tour los. Klingt nach relativ viel Aufwand, war es auch, allerdings kamen wir damit anfangs super klar und ich finde zum Austesten, ob das Hobby überhaupt etwas für einen ist, ideal!
- Für Android-Nutzer kann ich leider keine Empfehlung geben. Ich habe etwas Tante Google bemüht und c:geo* soll ziemlich gut sein. Allerdings weiß ich nicht, ob man als Basic Geocaching Member dort auch nur die wenigen Tradis sieht, die man auch in der GeocachingApp* angezeigt bekommt. Wer da Infos hat, immer her damit.
- So, jetzt kann es los gehen. Zum Loggen nicht den Stift vergessen. Bei den meisten Caches reicht ein ganz normaler Kuli, hin und wieder wird allerdings auch ein wasserfester Stift benötigt, das steht dann allerdings meist im Listing.
Jetzt geht es an die Suche, achte dabei auf "Muggels", also sämtliche Menschen, die vorbeikommen und dich beim Heben des Caches beobachten könnten. Dies machst du aus Respekt vor dem Owner, also der Person, die sich die Mühe gemacht hat, den Cache zu erstellen und zu verstecken.
Wenn du den Cache gefunden hast, trage dich mit deinem GC-Name plus Datum (und Uhrzeit) ins Logbuch ein. Manchmal findest du in etwas größeren Caches (klein-groß) noch Tauschgegenstände - meist ist es völliger Blödsinn, z.B. Ü-Ei Figuren, für Kinder ist das sicherlich ganz nett, aber ich denke für Erwachsene meist nicht so sinnvoll. Wenn du allerdings einen Gegenstand entnimmst, dann lege bitte einen anderen auch hinein, so dass der nächste Finder ebenfalls die Möglichkeit hat, etwas zu tauschen. Hin und wieder finden sich in den Dosen auch sogenannte Travelbugs - doch dazu an anderer Stelle mehr.
Nach erfolgreichem Einschreiben, legst du das Logbuch wieder zurück in die Dose und versteckst diese wieder so, wie du sie vorgefunden hast (=
Ich genieße es beim Geocaching draußen zu sein, frische Luft zu schnappen und auch einmal etwas anderes zu sehen als immer die gleichen Wege vorm Haus. Durch verschiedene Geocaches haben wir allerdings auch schon tolle Orte, neue Wege und schöne Runden entdeckt. Man kann häufig Neues lernen und vieles entdecken.
Auch nutzen wir mittlerweile Geocaching in Städten. So haben wir letztes Jahr in München zum Beispiel nur durch einen Geocache die Sage des "Teufelstritts" im Münchener Dom entdeckt; ebenfalls ging es uns so beim Fingerabdruck von August dem Starken in Dresden. Manchmal sind es sogar kleine Insider-Storys von denen man, dank der Owner, Teil werden kann.
Natürlich gibt es sicherlich viele, die es total albern finden und für die es nichts ist - das ist natürlich völlig in Ordnung. Trotzdem kann ich es jedem empfehlen, es zumindest einmal auszuprobieren und so frische Geocacherluft zu schnuppern. Das Wichtigste Argument ist allerdings, dass es sich beim Geocaching um eine Outdooraktivität handelt, das heißt du bist draußen unterwegs und tust somit auch noch etwas für deine Gesundheit. Bewegung ist für deinen Körper total wichtig und beim Geocaching bewegt man sich auf spannende Art und Weise - da kommen bei einer großen Runde schnell mal 15km und mehr zusammen.
Wenn du Fragen oder Anregungen hast - schreibe gern hier in die Kommentare oder bei Instagram. Dort poste ich im Übrigen öfters einmal ein paar Geocaching Highlights, denen wir begegnet sind - manche lassen sich wirklich tolle Basteleien einfallen.
Ebenfalls dürft ihr gern über euren ersten Geocaching-Anlauf berichten und wie ihr dazu gekommen seid. Ich freue mich über jeden einzelnen Kommentar und jede Nachricht ;)
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©Nicole Morgner - NiciLight; Das angegebene Bildmaterial darf nicht ohne Zustimmung kopiert werden! |
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